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Farmerspace beim Feldtag der LWK Niedersachsen

Die Digitalisierung im Ackerbau bewegt die landwirtschaftliche Praxis ebenso wie die Forschenden im Projekt FarmerSpace. Auf dem Feldtag der Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 1. und 2.06.2023 in Burgstemmen lag, neben den grundlegenden Themen des Pflanzenbaus, ein besonderer Fokus auf der Digitalisierung und Autonomie in der Landwirtschaft.

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Besuchergruppe bei der Spotspray-Demonstration des Projekts FarmerSpace (Foto: Konnemann).

Die Niedersächsische Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte formulierte folgendermaßen: „Mit den Feldtagen wird gezeigt, was in der Praxis funktioniert. Ich lade alle ein dabei zu sein und von den Erfahrungen anderer zu profitieren. So kommen politische Ziele auf das Feld. Ein umweltgerechter, effizienter, nachhaltiger Pflanzenbau ist der Schlüssel für eine zukunftsorientierte Landwirtschaft.“ Das Projekt FarmerSpace präsentierte auf dem Feldtag neben einem Versuchsansatz zur Terminierung des Fungizideinsatzes in Winterweizen auch die punktuelle Unkrautbehandlung anhand einer Drohnenkartierung mit einer herkömmlichen Feldspritze. Die Potenziale und Anwendungsfälle dieser Technik fanden in der landwirtschaftlichen Praxis und bei der Politik großes Interesse.

Ein Publikumsmagnet auf dem Feldtag war die Maschinenvorführung. Hierbei demonstrierten zwei autonome Feldroboter das Potenzial digitaler Anwendungen auf dem Acker: Während der elektrisch angetriebene „Farmdroid“ in Reihenkulturen wie Zuckerrüben die Aussaat und mechanische Unkrautbekämpfung übernehmen kann, zeigte der „AgBot“ aus dem PraxisLabor Digitaler Ackerbau der LWK Niedersachsen als 156 PS starker Diesel-Schlepper mit angebauter Einzelkorn-Sämaschine, dass dieser wichtige Arbeitsschritt auch ohne Mensch am Steuer funktioniert.

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Miriam Staudte (l.) und Christian Meyer (r.) zu Besuch bei der FarmerSpace Spotspray-Demonstration auf dem Feldtag der LWK Niedersachsen (Foto: Uderstadt, Hunze).

Viel zu sehen und zu besprechen gab es auf dem Feldtag nicht nur am Rande der Versuchsparzellen, sondern auch auf der begleitenden Fachmesse, bei der weit über 100 Unternehmen und Organisationen für ihre Produkte und Dienstleistungen warben. Hier war das Projekt FarmerSpace ebenfalls mit einem Stand vertreten und bot der Praxis Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse im Bereich des digital unterstützten Pflanzenschutzes.

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer fasste seine Eindrücke am zweiten Tag so zusammen: „Um Niedersachsens Boden und Gewässer zu schonen und den Artenrückgang aufzuhalten, müssen wir möglichst schnell den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren. Dafür können technische und digitale Lösungen eine entscheidende Rolle spielen. Die Praxisprojekte, die ich bei den Feldtagen kennengelernt habe, machen Mut, denn sie zeigen, was alles möglich ist. Im Niedersächsischen Weg finden sich darüber hinaus viele weitere Punkte, die Anreize geben, den Natur-, Arten- und Gewässerschutz in Niedersachsen gemeinsam mit den Landwirtinnen und Landwirten zu verbessern.“

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Informationsstand des Projekts FarmerSpace (Foto: Uderstadt).

Auf den 28 Hektar Ausstellungsfläche wurden neben den Aspekten der Autonomie und Digitalisierung auch eine Vielzahl weiterer Themen beleuchtet. Weitere Informationen erhalten Sie durch einen Klick auf den Button

Autoren:

Friedirch Bartels (LWK Niedersachsen)

 

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Kontakt - Firedrich Bartels: Friedrich.Bartels@lwk-niedersachsen.de