Um was geht es bei der Spectral-Challenge?
In der Spectral-Challenge wurden von den Experimentierfeldern Farmerspace und DiWenkLa drei Multispektralkameras hinsichtlich ihrer Auflösung und der Erfassung verschiedener Spektralbereiche im Feldversuch getestet. Als Trägersystem diente für alle Kameras eine DJI Drohne des Typs Matrice 210. Die Flughöhe betrug einheitlich zwölf Meter. Um die Messeigenschaften der Kameras unter wechselnden Umweltbedingungen und Sonneneinstrahlungen zu testen, führten die Arbeitsgruppen aus Göttingen und Baden-Württemberg morgens, mittags und am frühen Abend Überflüge durch.
Zur Ermittlung der Auflösung wurden Siemenssterne im Versuch aufgestellt: Kameras mit geringerem Auflösungsvermögen können die zusammenlaufenden schwarzen und weißen Sektoren der Siemenssterne weniger gut voneinander erkennen und abbilden. Dadurch entsteht, gegenüber Kameras mit höheren Auflösungen, in der Mitte der Abbildung ein größerer grauer Kreis.
Die spektrale Erfassung der Kameras wurde mithilfe von zehn unterschiedlichen, im Versuch ausgelegten, Farbtafeln ermittelt. Die Tafeln wurden im Anschluss an die Überflüge mit einem Spektrometer auf die jeweils reflektierten Wellenlängenbereiche untersucht. Die auf diesem Wege ermittelten Werte dienten als Vergleichsgrundlage für die-, von den Kameras gemessenen-, Reflektanzwerte.
Die Spectral Challenge soll die Leistungsfähigkeit verschiedener Multispektralkameras objektiv anhand dieser Parameter einschätzen und somit ggfs. als Entscheidungshilfe beim Kauf einer Multispektralkamera dienen.