Rechte Videoinhalte: FarmerSpace-Team
Ziel der Messung war es die räumliche Ausbreitung der Cercospora Blattfleckenkrankheit mithilfe der erhobenen Daten zu evaluieren und die daraus resultierenden Erkenntnisse für Optimierung der Bekämpfungsstrategie zu nutzen.
Wenn Licht durch das Chlorophyll in den Pflanzenblättern absorbiert wird, werden- vereinfacht gesprochen - Photonen in chemische Energie umgewandelt. Bei der Weiterleitung von Elektronen kommt es dann in unterschiedlichem Maße zu einer Energieabgabe in Form von Wärme, Phosphoreszenz sowie Fluoreszenz. Mittels der Sensoren konnte die Fluoreszenz, also die Energieabgabe in Form von rotem Licht im Wellenlängenbereich zwischen 600 und 800nm bestimmt werden. Je nach Photosyntheseleistung der Pflanze ändert sich die Intensität diese roten Leuchtens und lässt Rückschlüsse auf den momentanen Ernährungs- und Gesundheitszustand der Pflanze zu.
Durch dein Einsatz des FieldWeasel und der entsprechenden Sensorik ist es daher möglich, zuckerrübenspezifische Stressoren, wie zum Beispiel die Cercospora-Blattfleckenkrankheit, zerstörungsfrei und im besten Fall frühzeitig im Bestand zu erkennen.
Wir danken Herrn Dr. Muller und seinen Kolleg*innen vom FZJ herzlich, dass sie uns mit dem FieldWeasel bei unseren Messungen in dieser Vegetationsperiode unterstützt haben.
FieldWeasel - Messung der Chlorophyll-Fluoreszenz in der Zuckerrübe
Im Juli 2022 war Herr Dr. Onno Muller vom Forschungszentrum Jülich (FZJ) auf den Versuchsflächen des Instituts für Zuckerrübenforschung (IfZ) in Weende (Göttingen) zu Besuch. Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Shoot-Dynamics des FZJ sollte die Chlorophyll-Fluoreszenz an Zuckerrüben bei einem Befall mit dem Erreger der Blattfleckenkrankheit Cercospora beticola gemessen werden. Die Messung erfolgte mit dem FieldWeasel – eine Trägerplattform, ausgestattet mit zwei unterschiedlichen Sensoren, die der Fluoreszenz-Messung von Chlorophyll dienen.
Mit einer Höhe von drei und einer Breite von 15 m kann die FieldWeasel Trägerplattform problemlos größere Versuchsflächen überfahren und dabei zerstörungsfrei Nahaufnahmen des Bestandes durchführen. Von besonderer Bedeutung ist die Fähigkeit der autonomen Navigation des FieldWeasel. Der Aufnahmebereich wird vor dem Versuch manuell definiert und kann dank GPS und der automatischen Positionskorrektur selbstständig vom FieldWeasel gemessen werden.
Dr. Onno Muller auf der Versuchsfläche mit dem FieldWeasel (Foto: IfZ Göttingen).
Autoren:
Sebastian Streit (IfZ Göttingen)
Magdalena Münter (Ifz Göttingen)
Lea Pichler (IfZ Göttingen)
Schnitt Video:
Lea Pichler (IfZ Göttingen)
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Kontakt - Sebastian Streit: streit@ifz-goettingen.de